April 2022

Die Unterirdischen Gänge von Zwiesel

Es waren die Kriege, marodierende Banden und andere feindselige Horden, die es früher notwendig machten, dass die Zwieseler in einem ausgeklügelten System unterirdischer Gänge Zuflucht suchen mussten. Dieses Gangsystem sicherte mit Fluchtwegen, Verstecken und Vorratskammern das Überleben in Zeiten von Bedrängnis und Not. Die Fluchtkeller sind somit auch ein wichtiges Zeugnis für die Stadtgeschichte Zwiesels und verdeutlichen anschaulich die existenzielle Bedrohung, der die Stadt Jahrhunderte lang ausgesetzt war.

Erstmals angelegt wurden die Gänge wahrscheinlich im Spätmittelalter, in den folgenden Jahrhunderten wurden sie Zug um Zug weiter ausgebaut. War das ausgedehnte Gangsystem im 18. Jahrhundert noch fast völlig intakt, wurden große Teile durch die insbesondere nach dem 2. Weltkrieg einsetzende Bautätigkeit verfüllt und zerstört.

Nach Wiederentdeckung wurde über mehrere Jahre daran gearbeitet, einen Teil der Gänge wieder herzustellen und begehbar zu machen. Seit Sommer 2007 kann man einen Teil der Anlage unter sachkundiger Führung besichtigen. 

Eine Anmeldung ist zwingend vorab in der Touristinfo (Stadtplatz 27, 94227 Zwiesel; Tel. +49 9922 8405-160) erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

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Gerne können Sie sich über die Herstellung unserer Produkte in unserem Bärwurz-Film informieren oder mehr über das Fabeltier "Wolpertinger" in unserer Wolpertingerschau erfahren.

Wolpertinger-Schau: werktags ab 09.30 Uhr (stündlich)
Filmvorführung : werktags ab 09.30 Uhr (halbstündlich)

Tradition seit 1949

Im Jahr 1949 gründete Heinrich Hieke gemeinsam mit seiner Frau Maria die Bärwurzerei Hieke in Zwiesel, um nach einer überlieferten, jahrhundertealten Fa­milienrezeptur den echten Hieke Bär­wurz herzustellen