Im Jahr 1905 eröffnete die Stadt erstmals ihr Museum, das bis in die 1980er Jahre das einzige der Region blieb. Auf 1200 Quadratmeter zeigt es seit 2014 in der Ehemaligen Mädchenschule seine Schätze. Es nimmt seine Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte des Bayerischen Waldes. Auf zeitgemäße Art wird der Wald als Lebensraum für Mensch und Tier präsentiert. Ein eindrucksvolles Urwald-Diorama mit original Baumriesen und präparierten Tieren gewährt Einblicke in die heimische Tier und Pflanzenwelt. Weiter geht es durch das Reich der Pilze und den Lebensraum von Wiesen-,Wald- und Heckentieren. Wie Waldhirten früher gelebt haben, kann man in einer begehbaren kleinen Waldhütte hautnah erleben. Abwechslungsreiche naturkundliche und volkskundliche Sammlungen spiegeln Leben und Arbeiten der Menschen in und mit dem Wald wider. Hier stehen die traditionellen Handwerksberufe der Holz- und Glasverarbeitung im Vordergrund. Glas machte den Bayerischen Wald einst weltberühmt. Exponate aus Glashütten und der Zwieseler Glasfachschule erzählen von der aufwändigen Kunst des Glasmachens. Zu den Raritäten gehört auch das raumfüllende Miniatur Glasmacherdorf, das Ende der 60er Jahre mit viel Liebe zum Detail von einem heimischen Schnitzer gefertigt wurde. Zu sehen ist auch die drittälteste Apotheke im Bayerischen Wald. Auch dem Schnupftabak ist eine eigene Abteilung gewidmet. Attraktive Sonderausstellungen, darunter die "Zwieseler Glastage" laden Groß und Klein ins Waldmuseum ein.
weitere Informationen finden Sie unter www.waldmuseum.zwiesel.de
